4 May 2018

Besichtigung der Mayer- Mühle in Orsingen

Nach vielem Verschieben konnte es heute endlich losgehen. Nachdem wir im Unterricht bereits über unterschiedliche Getreidearten, die verschiedenen Mehltypen gesprochen haben wollten wir natürlich auch erfahren wo das Mehl herkommt.

Herr Mayer hat sich sofort bereit erklärt uns durch seinen Familienbetrieb zu führen. Und so sind wir heute neugierig gestartet.


Gruppenbild

In der Mühle werden vor allem Weizen, Dinkel und Roggen gemahlen, das sind hier in der Gegend die wichtigsten Brotgetreide. Verarbeitet wird nur Getreide, das im Umkreis von ca. 30 km angebaut wird. Es wird mit dem LKW angeliefert. Über Saugrohre kommt es in ein Silo und wird auf dem Weg dorthin noch von grobem Schmutz, z.B. Stroh und Steinen, gesäubert. Um immer die gleiche Qualität zu bekommen, wird zum Mahlen Getreide aus verschiedenen Lieferungen gemischt.

Nach dem ersten Malvorgang gelangt das Mehl in einen Rüttelschrank. In dem sind verschieden dichte Siebe. Das Mehl wird abgesaugt und wird in ein Silo transportiert. Von hier aus wird es in Tüten und Säcke gefüllt und verkauft.

Blick ins Innere der Mühle

Dunst Gries und Schrot wandern über ein Gewirr von Rohren

wieder nach unten und werden nochmal gemahlen.


Dieser Vorgang kann sich insgesamt 16mal wiederholen.

Schaltanlage der Mühle

Herr Mayer hat uns erklärt, dass in der Mühle

96 Motoren laufen müssen, damit alles

gut funktioniert.

Die Mayer-Mühle kann am Tag ungefähr 17 t Getreide mahlen. Das ergibt ca 13 t Mehl. Was übrig bleibt sind die Weizenschalen (Kleie), die als Tierfutter verwendet werden. Es wird also immer das ganze Korn gebraucht, es gibt keinen Abfall. In einer großen Mühle werden in einer Stunde 17 t und mehr gemahlen.

Zur Mühle gehört auch ein kleiner Hofladen, in dem Mehl, Gries und Getreide verkauft werden. Auch Nudeln und viele regionale Lebensmittel kann man dort kaufen.

Zuletzt haben wir mit Herrn Mayer Senior noch die großen Mähdrescher besichtigt, mit denen im Sommer das Getreide geerntet wird. Es war ein toller Tag und wir haben viel gelernt.

Gruppenbild bei den Mähdreschern

Ach ja, bevor es losgehen konnte, haben wir noch den Unterschied zwischen Müller, Mühle und Müll klären müssen. Denn zunächst hatte keiner wirklich Lust auf die Besichtigung.