Im Unterricht wurde immer wieder das Thema „Glaube“ angesprochen. Warum ist es bei den Christen so? Warum ist Jesus wichtiger als Gott? Wo geht ihr hin, wenn ihr gestorben seid? Wie sind eure Kirchen? Aus all diesen Fragen entstand der Wunsch das Konstanzer Münster zu besichtigen. Deshalb nutzten wir am 19. Juli den schönen Sommertag für einen lehrreichen Ausflug.
Um 10 Uhr trafen wir uns auf dem Münsterplatz, wo erst einmal die alten römischen Mauersteine begutachtet wurden. Für die Meisten in der Klasse war es unvorstellbar, dass es so alte Gebäudereste gibt. Und damit war auch gleich ein Einstieg in die Baugeschichte des Münsters gefunden. Herr Konrad Schatz erklärte uns, dass die erste Kirche bereits um das Jahr 600 an dieser Stelle stand. Das Münster, wie wir es jetzt kennen, stammt im Ursprung aus dem Jahr 1089 und wurde immer wieder umgebaut und vergrößert.
Am 22. Juni war es soweit. An diesem Tag konnte das Team der Beschäftigungsgesellschaft gGmbH beweisen, ob sich das Training bezahlt gemacht hat. Insgesamt 8 Läuferinnen und Läufer haben sich der Herausforderung gestellt. Bei maximal 4 Runden pro Läuferin und Läufer konnte die BG als Team 30 Runden erlaufen. Das entspricht einer Strecke von 51,2km.
Ende März und Anfang Mai fuhren Teilnehmer aus der Bäckerklasse zu einer überbetrieblichen Ausbildung nach Rottweil in das Haus des Handwerkes. Überbetriebliche Lehrgänge gehören bei allen Handwerksberufen zur schulischen Ausbildung. Die Teilnehmer hatten damit die Möglichkeit, einen kleinen Teil des Ausbildungsweges kennen zu lernen. Dazu gehörte auch die Unterbringung im angegliederten Internat, wo man in Ruhe schlafen konnte.
Vier Tage lang wurde gewogen, gesiebt, gerührt, geknetet und gebacken. Für manche Teilnehmer, die aus Gambia, Afghanistan, dem Irak und Mazedonien kamen, war es das erste Mal, dass sie in einer großen Backstube standen. Manche Aufgaben stellten sie schon vor große Anforderungen, weil diese Geräte in den Heimatländern so nicht bekannt sind.
Nach vielem Verschieben konnte es heute endlich losgehen. Nachdem wir im Unterricht bereits über unterschiedliche Getreidearten, die verschiedenen Mehltypen gesprochen haben wollten wir natürlich auch erfahren wo das Mehl herkommt.
Herr Mayer hat sich sofort bereit erklärt uns durch seinen Familienbetrieb zu führen. Und so sind wir heute neugierig gestartet.
Seit Januar besuchen 25 erwachsene Flüchtlinge die bei der Beschäftigungsgesellschaft des Landkreises Konstanz angesiedelte Klasse VABO-E. Das große Ziel der Schüler heißt Hauptschulreife und Ausbildung – für dieses Ziel besuchen sie täglich für 6-8 Stunden die Schule und erhalten dort Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik, Berufskunde und Allgemeinbildung. Auf dem Stundenplan stehen auch mehrere zweiwöchige Praktika. Die ersten Praktikumswochen in Pflegeeinrichtungen, Gärtnereien, Hotels, Autohäusern usw. liegen gerade hinter den Schülern, und fast alle Betriebe waren mit den Praktikanten sehr zufrieden, nicht wenige haben schon jetzt einen Ausbildungsplatz für nächstes Jahr angeboten – ein Grund, die Schüler mit einem besonderen Schultag zu belohnen!